Technologie findet zunehmend Anwendung im modernen Fitness Training. Durch den Einsatz von Software / Trackern / Wearables u.ä. soll ein breites Datenspektrum abgebildet werden.

Gefühlt gibt es jeden Monat eine neue Fitness-App. Die großen Sportartikelhersteller sind seit Jahren mit eigenen Fitness-Apps aktiv. Apple hat mit dem letzten Update seiner Smartwatch die GymKit Funktion erweitert und damit das Datenstreaming vom Ausdauergerät auf die Smartwatch möglich gemacht.

Fitness Club Mitglieder sind an Entertainment und ihren Trainingsdaten interessiert: Daten wie die Herzfrequenzmessung*, Kalorienaufwand*, Trainingszeit, Geschwindigkeit und Distanz sind seit Jahren Standardparameter, die jedes Cardiogerät dem Trainierenden anzeigt. Durch die Anwendung der kostenlosen App Wahoo Runfit lassen sich diese Daten live via Bluetooth vom Cardiogerät auf das Smartphone des Nutzers streamen und am Ende des Workouts speichern.

Die Bluetooth oder Ant+ Funktion der Cardiogeräte ermöglicht die Einbindung von Scoreboards im Gruppentraining für Spiele und Wettbewerbe.

Mit der Zwift und Run Social App können interaktive Strecken genutzt werden und sofern die App mit dem Cardiogerät via Bluetooth verbunden ist, passt sich die App der Geschwindigkeit des Ausdauergerätes an.

Dabei sollen diese Anwendung möglichst einfach sein: Die wenigsten Fitnessclub Mitglieder nutzen die Programme, die von den Ausdauergeräten zur Verfügung gestellt werden. 99% der Anwender drücken die „Quick-Start“ Taste und los geht’s; vergleichbar mit -plug and play-  im Technologiebereich.

Der Markt der Fitness Tracker fokussiert sich auf das Ausdauertraining. Inzwischen gibt es auch eine ganze Reihe von Wearables, mit welchem das Krafttraining aufgezeichnet und im Anschluss an das Training analysiert werden kann.

In den USA gibt es die ersten Softwareanbieter, welche die kompletten Trainingsbereiche von Fitnessclubs vernetzen. Über die Mitgliederarmbänder werden alle Aktivitäten eines Clubbesuchs aufgezeichnet und können im Anschluss vom Mitglied oder Trainerpersonal analysiert werden.

Core Health & Fitness bietet mit den Open Hub Konsolen seiner Cardio Brands Star Trac und Stairmaster die vielfältigste App-Konnektivität auf dem Markt; u.z. für die LCD Konsolen ebenso wie für die 10“ Touch und 15“ embedded Displays.

*Ist die Kalorienanzahl am Cardiogerät akkurat ?

Unterschiedliche Gerätehersteller arbeiten mit unterschiedlichen Algorithmen zur Berechnung des Kalorienaufwandes. So wird es zwischen den Geräteherstellern Unterschiede in der Kalorienanzahl geben.

Ferner nutzen 9,9 von 10 Trainierenden die Quickstart Funktion, ohne weitere persönliche Angaben. In diesen Fällen greift die Software des Cardiogerätes auf ein gespeichertes Nutzer-Standardgewicht, z.B. 70 kg, zurück.

Die Eingangsfrage muss daher mit – wohl eher nicht – beantwortet werden. Trainierende, die an realistischen Werten interessiert sind, werden einen Herzfrequenzmesser und eine Software mit zusätzlichen persönlichen Werten ( Alter, Gewicht, Körperfett % ) nutzen.

Für alle sonstigen Trainierenden zeigt die Kalorienanzahl am Cardiogerät eine Tendenz im Vergleich zu früheren Trainingseinheiten.

 

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